Downhillbiken auf der Todesstraße

15 10 2011
Immer schön mit geschlossenem Mund fahren ;-)

Immer schön mit geschlossenem Mund fahren 😉

Auf einer spektakulären ca. 65km langen Abfahrt gehts bei 4.650 Höhenmeter los und 3.500m hinab auf 1.200m. Einst war Piste berühmt-berüchtigt: Auf keiner anderen Andenstraße verunglückten mehr Autofahrer, jährlich waren es auf diesem Teilstück ca.100 Todesopfer. Autofahren war auf dieser rutschigen Lehmpiste und immer nahe am Abgrund, um jeden Zentimeter kämpfend, eine Herausforderung. Seit 2007 gibt es eine Umfahrungsstrasse und die Todesstrasse benutzen nur noch sehr wenige Autofahrer.
Aber nicht dass ihr glaubt die is super zu fahren, Schotter und Asphalt wechseln sich ab, und teilw. gibts eine Umfahrung für die Umfahrung, weils die Strasse weggeschwemmt hat. So ist sie quasi den Hobby-Montainbikern vorbehalten. Jährlich fahren hier 15.000 Touristen hinab. Also nix mit Einzelabenteuer.
Die 100km Fahrt von La Paz in die feucht, heissen, tropischen Yungas is einmaliges Naturerlebnis und nix für schwache Nerven: Temperaturunterschied 25°C, 3.000 Hohenmeter, zahlreicher Vegetationsstufen. Die Yungas sind nachwievor die wichtigste Kokaanbaugebiete des Landes.

Beim Start da wars noch trocken.

Beim Start da wars noch trocken.

Los gings um 7°° mit einem Frühstück und dann ca. 1 Std. hinauf zum Pass La Cumbre auf 4.650m. Nach der Bikeausgabe und Einweisung gings zuerst ca. 10 km auf der Asphaltstrasse hinunter. Dann ein Checkpoint (zum Eintritt zahlen) und kurz danach der Beginn der Schotter, Stein, Lehmpiste. Echt Wahnsinn da gehts 3 Std. hinunter mit vollster Konzentration, durch Wasserfälle und Flüsse. Überall rundherum ist Jungle, alles auch senkrechte Felswände sind dicht bewachsen.
Es sind echt Stellen dabei da gehts senkrecht mehrere hundert Meter hinunter bei einer Pistenbreite von 3m. Leider müssen die Fahrzeuge die hinunterfahren auch aussen, nahe am Abgrund fahren ;-( zitter zitter. Der Guide hat regelmässig Pausen gemacht und uns dann dass nächste Teilstück erklärt. Und es sind uns regelmässig Autos entgegengekommen. IMG_1673 (1024x768)Leider hatts die letzten 3 Stunden nur geregnet ;-( alle san vollkommen durchnässt, Gatsch im Gsicht und die Schuhe voller Wasser. Die Sicht war leider auch gleich null, voll nebelig, so konnten wir die geniale Aussicht nicht geniessen und fotografieren. Echt schade, gestern war Sonnenschein.
Aber es waren 2 Guides dabei die uns nur fotografiert und gefilmt haben. Die CD-Rom werd i ma morgen abholen 😉 mal schaune P1470219 (1024x768)vielleicht sieht ma was. Auf 1200m sind wir dann zu einem „Jungelhotel“ gekommen dort konnten wir endlich unser nasses Zeug ausziehen und Mittagessen gabs auch. Sie haben uns auch den Outdoorpool angeboten 😉 echt Scherzkekse die Bolivianer. Und dann endlich retour 4 Std. bergauf nach La Paz. Unser Begleitfahrzeug ist gleich mal im Graben hängen geblieben und fast umgekippt.

Gott sei Dank wars neblig ;-)

Gott sei Dank wars neblig 😉

Aja, und ein Mädl hats mitn Radl überschlagen – aber nur Prellungen.
So lieg jetzt im Bett, bin seit 2 Tagen a bissl krank und freu mi echt auf schlafen. Morgen hab i Gott sei Dank einen Tag zum ausruhen.



Aktionen

Informationen

3 Antworten zu “Downhillbiken auf der Todesstraße”

  • geli sagt:

    voi cool bin stoiz auf di!! da warad ma a gern dabei gwesn. schade wegen dem wetter…. bis bald

  • dani sagt:

    wow – is ja voi supa! schau dasst wieda gsund wirst… des is weniger lustig, aber über die downhill partie will i nu was hören… allein dafür würd si die reise scho lohnen…!

  • Ma sagt:

    Bist narrisch ! Is da die Reise zu langweilig ?
    I hoff, du host da recht gfieacht. Trotzdem wars warscheinlich voi super.
    Werd wieder fit !!

Schreib einen Kommentar

Du kannst diese Tags verwenden : <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>